Heute Abend findet mittlerweile die dritte Ausstrahlung der neuen Quizshow “Rette die Million” mit Jörg Pilawa auf ZDF statt. Bei diesem neuen Format geht es nicht darum, dass man mit nichts beginnt und sich über verschiedenste Fragen nach oben arbeitet; man startet mit dem Haben von einer Million Euro und muss diese im Zuge von acht Fragen mit verschieden vielen Antwortmöglichkeiten versuchen ins Ziel – also bis zur letzten Frage – zu “retten”.
Dabei hat man die Chance, bei jeder Frage Geld auf verschiedene und nicht nur eine der Antwortmöglichkeiten zu setzen. Ein Antwortfeld muss jedoch immer frei bleiben. So hat man die Chance, länger im Spiel zu bleiben, wenn man nicht das ganze Geld auf eine Antwort setzt, sondern auch noch eine oder zwei andere zur Absicherung mit Geld besetzt. Mit dem Geld, was man über eine Frage hinweg “gerettet” hat, spielt man in der nächsten Runde weiter. So lange, bis man entweder gar kein Geld mehr hat oder bei der letzten Frage, bei der es nur noch zwei Antworten gibt und man all das verbliebene Geld auf eine Antwort setzen muss, angekommen ist. Aussteigen kann man nicht – dafür spielt man aber im Team von zwei Personen und kann sich ohne Einschränkung ergänzen und beraten.
Nach der ersten Sendung hatte man schon die Sorge, ob dieses Spielformat überhaupt gut wäre. Die Kandidatenpaare räumten kräftig ab und gingen mit meist sechsstelligen Beträgen nach Hause und das ZDF war um einiges ärmer. Zudem gab es enorme Sicherheitsbedingungen, die eingehalten werden mussten, weshalb die Zuschauer bis zu sieben Stunden im Saal verbringen mussten ohne den Platz verlassen zu dürfen oder Getränke zu bekommen. Viele Zuschauer waren verärgert und es kamen Zweifel auf, ob das erfolgreiche Format aus England in Deutschland überhaupt so funktionieren würde. Dies war allerdings nicht die einzige Panne. In einer der Fragen wurde nach der Seenotrufnummer 124124 gefragt mit der Bitte Pilawa’s, dies von zu Hause aus nicht auszuprobieren. Ergebnis der Aktion war, dass Pilawa’s Aufruf ignoriert wurde und die Notrufleitung für mehr als vier Stunden an diesem Abend tot blieb.
In der zweiten Show trat dann wieder Normalität ein. Die vom ZDF versprochenen Änderungen bei der Sicherheit wurden umgesetzt, es gab keine Fragen mehr, die eine Nothilfe lahm legen und auch die Kandidaten gewann viel weniger bzw. Überhaupt kein Geld mehr. Drei Paarungen durften am Abend spielen, zwei davon gingen komplett leer aus. Das dritte Paar, Mutter und Sohn, verzockte sich zwischenzeitlich erheblich und hatte vor der letzten Frage noch 25.000 Euro übrig. Der Minimalbetrag, den man gewinnen kann, wenn man nicht mit leeren Händen heimreist. Diese setzten sie bei der letzten Frage auf die richtige Antwort und teilten gerecht 50:50.
Es bleibt abzuwarten, was heute Abend für Paarungen antreten dürfen und wer sein Geld in den verschiedensten Runden am geschicktesten einsetzt, um mit möglichst viel bis zur alles entscheidenden achten Frage vorzudringen. Ab diesem Zeitpunkt ist es dann ganz “einfach” – alles oder nichts!
Wer sehen will, wie das spannende Showformat heute ausgeht, sollte ab 20.15 auf ZDF schalten und den Kandidaten die Daumen drücken.