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Harte Urteile für Wettbetrüger aus Italien

10.08.2011
Gestern hat der italienische Fußballverband (FIGC) 18 Fußballer und 17 Vereine schuldig gesprochen, Mitglied einer Wettbande zu sein, die Spiele manipuliert und dann in Asien hohe Wetten auf die Partien abgeschlossen haben soll. Über die Schuldigen wurden harte Strafen verhängt. So muss Erstligist Atalanta Bergamo mit sechs Strafpunkten in die neue Saison starten, was die Chancen auf den Klassenerhalt erheblich mindert. Der Kapitän des Vereins, Cristiano Doni, wurde zudem für drei Jahre gesperrt und kann seine Karriere wohl an den Nagel hängen.

Weitere Mitglieder der Wettbande wie Ex-Nationalspieler Giuseppe Signori und neun weitere Hauptangeklagte wurden sogar zur Höchststrafe von fünf Jahren und einem lebenslangen Ausschluss aus dem Profi-Fußball verurteilt. Über den Zweitligisten Ascoli Calcio 1898 verhängte die Disziplinarkommission des Verbands ebenfalls sechs Strafpunkte für die nächste Saison, die Drittligisten Alessandria und Ravenna müssen hingegen gleich eine Liga absteigen.

Bereits am Mittwoch letzter Woche einigten sich die Disziplinarkommission und der Erstligist Chievo Verona auf eine Geldstrafe von 80.000 Euro. Der Berater von Chievo war ebenfalls an der Wettmanipulation beteiligt gewesen, wohingegen dem Club selbst keine direkte Mittäterschaft bewiesen werden konnte. Die Beweise gegen die übrigen Vereine wurden bei einer landesweiten Razzia von der Staatsanwaltschaft Cremona zusammengetragen.


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