Merkels Motivation, und was Erdogans Crackhuren-Video mit dem VfB Stuttgart zu tun hat...
05.03.2014Am Sonntag Abend war ich der Meinung, man müsse die gesamte Führungsmannschaft des VfB Stuttgart in einem Streich hinwegfegen. Alle Gremien, alle Trainer und Betreuer der Profiteams, weg. Geht halt nur leider nicht in der Praxis, wir sind ja hier nicht auf der Krim. Niersbach und Seifert wären in diesem Fall wohl noch schneller in Bad Cannstatt eingeritten als Putins Nachtwölfe in Sewastopol – ein Vergleich, der wiederum zum Nachdenken über die geopolitische Bedeutung des VfB für die fußballdeutsche Gesamtsituation anregt. Mit wenig glücklichmachendem Ergebnis. Also dann halt alles kompromittierende Material an die BILD? Der seriöse Medienkollege rät ab, war ja auch nur so ne in der Hektik aufgekommene Überlegung. Resignation zieht auf – satzungstechnisch Umsturz unmöglich, und der Schwabe hängt halt an seiner Satzung, fast so sehr wie die Verantwortlichen des VfB an ihren Stühlen kleben.

Haben gleich auch für den Fall des Abstiegs weiteres Klebenbleiben angekündigt. Eher sehen wir bei youtube das ultimative Erdogan-Video mit Recep und den transsexuellen Crackhuren als das in der Mercedes-Benz-Straße ein Stuhl freiwillig geräumt wird. Von weither schallt die Forderung nach einem Konzepttrainer, schon richtig, aber erstmal nix Konzept sondern Klassenerhalt. Namen geistern rum, hau ich alles gleich bei Twitter raus, läuft ja jetzt mit dem Larry und mir. Wie komm ich nur drauf, dass Fink die Klasse hält und dann unter Sportdirektor Rangnick die verwelkte Pflanze zu neuer Blüte treibt? Hirngespinste, das, besser doch Hinwegfegen. Oder Gül fragen, der weiß wie das geht mit dem kompromittierenden Zeugs...
Zum Glück nur Sport hier, wenn auch mit viel Kohle immer hintendran. Schon ernster das alles in der Ukraine. Man fragt sich, wie die ganzen Kompetenzbestien/Eierschaukler in der westlichen Welt annehmen können, Putin würde sich auch nur eine Sekunde für ihre Meinung interessieren, könne gar durch Säbelrasseln zu irgendwas gebracht werden. Von Leuten, die von jeher ein- und hineinmarschieren, wo sie wollen, vorzugsweise in, wie die Titanic sagt, schwache, rohstoffreiche Länder, die wir notfalls auch mit der Konstanzer Feuerwehr nehmen könnten. Die EU-Außenminister sind jedenfalls erstmal zünftig ins Wochenende gegangen, Montag Nachmittag zum Labern treffen reicht auch noch, da läuft ja nix weg in Kiew. Frau Merkel mittendrin, wenn sie hier nen guten Job macht, kann sie ihre internationale Reputation noch weiter ausbauen. Und was, wenn nicht die Steigerung des eigenen Ansehens, bringt Machtpolitiker in Schwung. Man muss sich die Hoffnung eben holen, wo man sie kriegen kann.
Und wenn man nirgends mehr auch nur ein Iota Hoffnung kriegt, wenn die Karre so richtig tief in der Scheiße hängt, dann holt man sich einfach eine Frau als Chef. Das machen ja nicht nur auffällig viele europäischen Regierungen mit ihrem Verteidigungsressort so, das macht jetzt sogar der ADAC. Die glauben wohl, mit einer Frau als Chef würden die bösen Männer der Gegenseite nicht so laut brüllen. Kann dann sauber aufgearbeitet werden, schonungslos transparent und so, aber trotzdem immer fair bleiben...
Ist wichtig, oberste Direktive quasi, Fairness walten lassen. So wie Jan Ullrich, da hat dann halt Lance Armstrong gewonnen. Scheiß drauf, ich schick das Zeug jetzt doch zur BILD, und Edi „Gazi“ Garcia soll Gül anrufen...
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