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NFL-"Phantom Touchdown" sorgt für 300 Millionen Dollar Zahltag bei den Buchmachern

26.09.2012
Am Montag Abend trafen in der NFL die Teams der Green Bay Packers und der Seattle Seahawks aufeinander. Bei den Buchmachern waren die Packers der klare 3,5er Favorit. Durch eine Fehlentscheidung der neuen Amateur-Schiedsrichter, die wegen einem Streik der Profi-Referees seit Saison-Beginn eingesetzt werden, gab es für die Buchmacher weltweit einen unerwarteten und wohl auch unverdienten Zahltag.

Als die Seahawks im letzten Quarter bei nur noch wenigen zu spielenden Sekunden 7-12 hinten lagen warf der Rookie Quarterback der Seahawks Russell Wilson einen Hail Mary Pass auf seinen Wide Receiver Golden Tate. Sechs Spieler stiegen gleichzeitig hoch. Wilson stieß in der Endzone zuerst einen Verteidiger aus dem Weg und versuchte dann dem Packers Safety M.D. Jennings den Ball zu klauen, der den Pass von Wilson eigentlich "intercepted" und an seine Brust gezogen hatte. Beide Spieler landeten dann mit den Händen am Ball auf dem Boden. Einer der beiden Schiedsrichter zeigte einen Touchdown an, der andere eine Interception. Der Spielzug wurde danach von den Schiedsrichtern in der Video-Replay-Zeitlupe aus allen möglichen Perspektiven untersucht und dann doch der Touchdown bestätigt. Somit gewannen die Seahawks das Spiel mit 14 zu 12. Doch diese Entscheidung war im Nachhinein eine Fehlentscheidung.

Neben den Seattle Seahawks waren die Wettbüros die großen Profiteure dieser krassen Fehlentscheidung in der NFL. Laut Wettexperten in Las Vegas verdienten die Buchmacher weltweit ein Plus von 300 Millionen Dollar (232 Millionen Euro) durch den "Phantom Touchdown". Mit Buchmacher Sportsbook.com hat sich bisher lediglich ein Anbieter per E-Mail an seine Kunden, die auf Green Bay gewettet hatten, gewandt und ihnen einen Rückzahlung angeboten.

Hier der letzte Spielzug im Video: [LINK_N]https://www.youtube.com/watch?v=C5xy_dC--Ms


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