UEFA und INTERPOL wollen gemeinsam gegen Spielmanipulationen vorgehen
12.01.2012Bei einem Treffen gestern einigten sich UEFA-Präsident Michel Platini und INTERPOL-Generalsekretär Ronald K. Noble auf eine Reihe von Feldern, in denen eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen angestrebt werden soll. Bekämpft werden sollen dabei Straftaten im Bereich des Fussballs, insbesondere Spielmanipulationen und Gewalt in Stadien.
Michel Platini und Ronald Noble vereinbarten, eine Grundsatzvereinbarung auszuarbeiten, die demnächst unterzeichnet werden soll. „Für die UEFA gehört der kontinuierliche Kampf gegen Spielmanipulationen zu den wichtigsten Prioritäten meiner zweiten Amtszeit als Präsident“, betonte Michel Platini. „Dank der geplanten Grundsatzvereinbarung mit INTERPOL und der Nutzung ihres Netzwerks sowie unseres Systems zur Aufdeckung betrügerischer Wetten zieht sich das Netz um all diejenigen, die in Spielabsprachen und illegale Sportwetten verwickelt sind, nunmehr zu.“
INTERPOL-Generalsekretär Noble verwies einmal mehr auf die Verpflichtung der internationalen Polizei, alle Formen von Kriminalität, die den Fussball betreffen, und im Besonderen Spielabsprachen auszumerzen. „Spielmanipulationen sind ein weltweites Problem“, unterstrich Ronald K. Noble. „INTERPOL kann die UEFA, die FIFA und alle Verantwortlichen im Fussball dabei unterstützen, dieses Problem auf globaler Ebene effektiv zu bekämpfen. Dabei ist es allerdings wichtig, auch andere Arten von Kriminalität, die den Sport betreffen können, nicht aus dem Blick zu verlieren. Nach dem heutigen Treffen mit UEFA-Präsident Michel Platini bin ich zuversichtlich, dass die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen der UEFA und INTERPOL hinsichtlich der Unterbindung von Spielmanipulationen noch intensiver werden wird“, so Noble weiter.
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