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Tenniswetten-System

1. Einführung

Dieses Projekt dreht sich ausschließlich um die Sportart mit der gelben Filzkugel und richtet sich vor allem an begeisterte Tennisfans. Denn eins muss gleich zu Beginn gesagt werden: In dieser Sportart kommt es besonders auf das Hintergrundwissen und die Kenntnis der Fähigkeiten der Spieler an. So macht es einen deutlichen Unterschied, auf welchem Belag ein Duell zweier Spieler stattfindet. Nahezu jeder Tennisspieler hat seine bevorzugten Beläge, auf denen er groß geworden ist oder die ihm aufgrund von physischen oder athletischen Vorteilen besonders liegen. Näheres hierzu erfahrt ihr unter dem Punkt „Die Spieler und der Untergrund“.

Eine weitere Chance von Tenniswetten liegt auf der Hand. Innerhalb eines Spiels gibt es unzählige Wendepunkte. Ein Break in einem Satz ist noch lange keine Entscheidung, kann sich doch ein Spieler häufig direkt das Re-Break holen. Durch die in den letzten Jahren aufkommenden Wettbörsen gibt es so unzählige Chancen zu „traden“. Professionelle Trader machen dies sogar zwischen den Punkten. Der Preis ändert sich häufig sogar, wenn der erste Aufschlag eines Spielers oder einer Spielerin nicht im Feld landet. So sind die Chancen des Returnspielers natürlich deutlich größer, wenn der Aufschläger über den 2. Aufschlag gehen muss. Bei den Damen steigt außerdem die Gefahr für Doppelfehler deutlich.

2. Die Spieler und der Untergrund

Dieses Kapitel soll verdeutlichen, dass der Tennissport eine Eigenschaft aufweist, die man in dieser Form in keiner anderen Sportart finden kann. Wie bereits in der Einführung erwähnt, reicht es für Tenniswetten nicht aus, ausschließlich auf die Stärke und Form eines Spielers zu achten. Viel mehr kommt es vor allem darauf an, auf welchem Bodenbelag gespielt wird. Bestes Beispiel sind die Duelle zwischen den beiden Topspielern auf der ATP Tour, Rafael Nadal und Roger Federer. Während dem Spanier vor allem langsamere Beläge liegen, vor allem Sandplätze, nutzt der Schweizer seine Fähigkeiten auf schnelleren Belägen wie Rasen und Hard Court. Der Tenniswetter muss sich diesen Gegebenheiten anpassen und Informationen der Spieler auf den unterschiedlichen Belägen einholen. Entscheidend ist hierbei nicht nur die grobe Unterscheidung der Bodenbeläge Sand, Hartplatz und Gras, sondern auch die Geschwindigkeit der Beläge. So unterscheiden sich vor allem Hartplätze in ihrer Geschwindigkeit deutlich voneinander, was beispielsweise starken Aufschlägern deutliche Vorteile bringen kann. Eines vorweg: Wer außer den beiden aktuell auf der Tour dominierenden Spielern sonst keine oder nur wenige Spieler kennt, sollte die Finger von eigenen Analysen und Tipps lassen. Dafür gibt es hier in der Wettzentrale innerhalb dieses Projektes Tipps, welche Quoten einen besonderen Value-Gehalt aufweisen oder wo besonders gute Trading-Möglichkeiten liegen. Im Folgenden werden wir ein Beispiel aufzeigen, wie unterschiedlich die Quotierungen für ein Spiel aussehen können, wenn auf unterschiedlichen Belägen gespielt wird.

Grobe Estimations für ein Spiel im Sommer 2007:
Andy Roddick – Igor Andreev 1,50 – 3,00 -> Spiel auf Hartplatz
Igor Andreev – Andy Roddick 1,70 – 2,40 -> Spiel auf Sandplatz

Natürlich sind diese Quoten stark vereinfacht und berücksichtigen nicht die Form der Spieler. Man sollte aber erkennen können, dass der Belag deutliche Unterschiede ausmacht. Andy Roddick wäre klarer Favorit auf einem Hartplatz, während Igor Andreev bei einem Spiel auf Sand zu favorisieren wäre. Zusatzinformationen, wie die Geschwindigkeit des Platzes, erhält man z.B. auf www.tennisform.com.

Vorsicht! Die Weltranglistenposition eines Spielers zeigt zwar ziemlich genau seine Stärke auf. Im Vergleich mit einem anderen Spieler ist diese aber fast nie aussagekräftig, da ein Tennisspiel nun mal nicht auf allen Belägen ausgetragen wird, sondern nur auf einem einzigen. Auch hier ein Beispiel:
Nikolay Davydenko (Weltrangliste: #3) - Chris Guccione (Weltrangliste: #75)
1,10 – 11 -> Spiel auf Sandplatz 2,02 – 1,98 -> Spiel auf Rasen

Hier sieht man, dass in beiden Fällen die Weltrangliste nur bedingt aussagekräftig ist. So kann der drittbeste Spieler der Welt auch gegen einen Spieler außerhalb der Top 100 als Außenseiter in ein Spiel gehen. Auf Sand dagegen liegt die Quotierung sogar deutlich unter einer Art „gefühlten Quotierung“, die man beim Spiel eines Weltranglistendritten gegen den Platz 75 zu erwarten hätte. Bewusst ist hier der Begriff „gefühlte Quotierung“ gewählt, weil es eine Erstellung von Estimations und Quoten ausschließlich anhand von Weltranglisten im Tennis absolut nicht geben kann, ohne dass man langfristig in die Verlustzone gerät.

3. Die Spieler und ihre Form

Wie in allen anderen Sportarten ist auch die aktuelle Form eines Spielers von besonderer Bedeutung. Im Tennissport gibt es aber auch einige Besonderheiten, die man als Wetter unbedingt beachten sollte. Zum einen sollte man zu Beginn einer Saison vorsichtig sein, weil man nicht weiß, in welcher Form sich ein Spieler befindet. Hat er womöglich ein besonders hartes Trainingsprogramm hinter sich gebracht, um sich auf die neue Saison vorzubereiten? Oder hat er überhaupt nicht trainiert, weil er mit seiner Familie Weihnachten feiern wollte? Auch zum Ende einer Saison sollte man vorsichtig agieren, vor allem, wenn ein Spieler bereits eine große Anzahl von Turnieren absolviert hat und womöglich erschöpft ist. Dies ist besonders auf der Damen-Tour bei jüngeren Spielerinnen immer häufiger zu beobachten.

4. Große Turniere vs. kleine Turniere

Auch dies sollte man bei Tenniswetten nicht außer Acht lassen: Bei den großen Turnieren wie Grand Slam und Masters Series ist die Zahl der Favoritensiege deutlich höher als bei kleineren Turnieren. Bestes Beispiel bleibt das Turnier von Sopot 2007, wo Nikolay Davydenko in der ersten Runde aufgegeben hat, und das aus sehr fragwürdigen Gründen. Die Wettbörse Betfair verweigerte daraufhin die Auszahlungen auf die Gewinner dieses Spiels aufgrund fragwürdiger Quotenverläufe. Mehr dazu unter „Ausblick: Die Zukunft des Tennissports“. Dies soll vor allem aufzeigen, dass kleinere Turniere vor allem in den ersten Runden eher Freundschaftsspiel-Charakter haben. Natürlich kann man nun nicht blind auf Außenseiter tippen, nur weil ein großer Spieler bei einem kleineren Turnier gemeldet ist. Wenn man allerdings den Kontext betrachtet, wie beispielsweise in Sopot, dem kleinen Sandplatzturnier in der polnischen Provinz, das kurz vor den Masters Series-Turnieren in Nordamerika stattgefunden hat, kann man mit solchen Spielausgängen aber rechnen und in seine Quotierungen mit einbeziehen.

5. Die Chancen durch Trading

Wie bereits im „Projekt Quotenschwankungen“ erwähnt bieten auch in diesem Projekt die Wettbörsen eine große Chance für den Wetter. So kann man zu jedem beliebigen Zeitpunkt in den Markt einsteigen, wenn man vor einem Spiel keinen Value-Charakter in den Quoten feststellen kann. So kann man in einem Tennis-Spiel bereits nach wenigen Spielen erkennen, welcher Spieler Vorteile hat und dann seine Wette tätigen. Man kann sich aber auch allgemeine Marktbewegungen zu Nutze machen. Geht ein Spieler zu Beginn schnell in Führung, lassen sich häufig Übertreibungen feststellen, die die Quote des spielbestimmenden Spielers zu stark fallen lassen. Schließlich ist ein Spiel auch nach dem ersten Satz noch lange nicht entschieden und man kann sich das bereits bei einem engeren zweiten Satz zu Nutze machen. Im Kern steht auch hier der Value-Gehalt einer Quote. Im In-Play-Status eines Tennisspiels gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich diese Übertreibungen zu Nutze zu machen.

Die Wettbörse betfair bietet inzwischen zu fast jedem Spiel auf der ATP- und WTA-Tour einen Live-Markt an. Vor allem bei Turnieren in Deutschland oder Österreich, wo ein Großteil der Trader aus Großbritannien keine Bilder hat, kann man sich dies zu Nutze machen, z.B. wenn ein Spieler müde erscheint oder sich eine Verletzungsunterbrechung anbahnt. Turniere aus Österreich werden ausführlich von TW1 übertragen, der digital über Astra zu empfangen ist. Auch die Live-Übertragungen im Internet werden zunehmend ausgebaut. So haben beispielsweise Betfair und BWin eine immer größere Zahl von Live-Spielen im Angebot.

6. Das Projekt Tenniswetten

Im Kern des Projekts steht nicht nur die Gewinnmaximierung mit der Bilanzierung der Tipps, sondern auch das Vermitteln von Fähigkeiten, die man sich dann LIVE im Markt zu Nutze machen kann. Daher unterteilen wir dieses Projekt in zwei Kategorien.

Kategorie 1: Tennis-Picks

In dieser Kategorie werden wir zu Beginn der neuen Saison 2009 aktuelle Tipps zu Spielen angeben, die in einer Art Strategiedepot analysiert werden. Die Tipps werden ausführlich besprochen und über die aktuellen Betfair-Quoten abzüglich der Kommission berechnet. Des Weiteren erfolgt eine Gewichtung, die zwischen 0,5% und 5% liegen wird. Bei einem fiktiven Startkapital von 1000 EH werden so zwischen 5 EH und 50 EH eingesetzt.
Einheiten (EH) entsprechen in diesem Zusammenhang der jeweils gewählten Währung. Dies wird häufig anstatt bestimmter Geldbeträge angegeben. So kann jeder die für sich persönlich geeignete Höhe wählen. In unserem Fall also:
1/10 = 5 EH
2/10 = 10 EH
3/10 = 15 EH
4/10 = 20 EH
5/10 = 25 EH
6/10 = 30 EH
7/10 = 35 EH
8/10 = 40 EH
9/10 = 45 EH
10/10 = 50 EH
Wer beispielsweise ein Startkapital von 100 EH hat, reduziert die eingesetzten Beträge um den Faktor 10, bei einem Startkapital von 5000 EH wird der Betrag mit 5 multipliziert.

Kategorie 2: Tipps und Tricks rund um Tenniswetten

In dieser Kategorie gibt es zum einen aktuelle News aus der Tennis-Szene, die für Trader und Wetter wichtig sein können. Außerdem wird es hier zu ausgewählten Spielen Live-Analysen und Live-Chats geben, bei dem unsere Experten Tipps zu Tradingverhalten und Spielentwicklungen geben und Fragen beantworten.

7. Risiken bei Tenniswetten

Tennis bietet außerordentlich gute Möglichkeiten und reichhaltige Facetten, die man sich zu Nutze machen kann. Wie bei jeder Sportart gibt es aber auch besondere Risiken bei Tenniswetten. Im Tennis kann es zu jedem Zeitpunkt zu einer Art „Sudden Death“ eines Spielers kommen. Verletzt sich einer der Spieler während des Spiels und muss aufgeben, kann man als Trader nichts mehr machen. Dies kann vor allem bei deutlicher Führung eines Spielers zum Problem werden, wenn man zu schlechten Quoten im Bereich bis 1,05 seine Money Management-Kriterien außer Acht lässt. Um sich gegen diese Risiken abzusichern hilft nur ein strikter Staking Plan mit einem Maximaleinsatz, auch und vor allem bei Quoten im niedrigen Bereich. Ein weiteres Risiko besteht, wenn man als Tennis-Wetter Value-Quoten bestimmen kann, die deutlich über den normalen Gewinnmöglichkeiten liegen. Hier kann man von Spielabsprachen ausgehen, die im Jahr 2007 exorbitant angestiegen sind. Allein in diesem Jahr kann man problemlos 15-20 Spiele nennen, bei denen die Quotenverläufe darauf schließen lassen. Wenn man in diesen Fällen höhere Einsätze tätigt als im Staking Plan vorgesehen, kann man hier auf die Nase fallen. In diesem Zusammenhang ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 10. Oktober 2007, in dem Andy Murray über die offensichtlichen Spielabsprachen spricht:

Wettbetrug - „Jeder weiß es“

London(dpa) – Der schottische Tennisprofi Andy Murray hat keinen Zweifel an Wettbetrug in seinem Sport. „Es ist sehr enttäuschend für alle Spieler, aber jeder weiß, dass es passiert“, sagte der 18 der Weltrangliste im britischen Sender BBC. Der 29-Jährige erklärte, es sei schwer, den Kollegen eine absichtliche Niederlage zu beweisen. „Sie könnten ihr Bestes bis zu den letzten Spielen in einem Satz versuchen, dann einige Fehler machen, ein paar Doppelfehler servieren, und das ist es.“ Einige Spieler könnten den illegal zu verdienenden Summen wohl nicht widerstehen. Sie müssten Woche für Woche vom jeweiligen Preisgeld alle Ausgaben bestreiten, auch nach einem Erstrunden-Aus. Laut der Tageszeitung „The Times“ sollen in dieser Woche Vertreter der Spielergewerkschaften ATP und WTA, des Weltverbandes ITF und der Organisatoren der Grand-Slam-Turniere zusammenkommen, um eine Kommission zur Bekämpfung von Korruption und Wettbetrug zu gründen.

Es ist wahrscheinlich, dass man in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren noch deutlich mehr zu hören bekommen wird, und dass dies auch in den Medien die nötige Aufmerksamkeit erfährt, falls es neue Fälle geben wird.

Ein weiteres Risiko kann ein Ausfall der Wettbörse oder der Verlust der Internetverbindung sein. Man kann seine Positionen nun nicht mehr verändern. Wie die beiden ersten Probleme muss man diesem Risiko mit dem geeigneten Staking Plan entgegentreten.

Auch aus der Darstellung dieser Risiken wird deutlich, dass Disziplin die mit Abstand wichtigste Wetttugend ist.

8. Ausblick: Die Zukunft des Tennissports

Wie sich die Zukunft entwickelt, kann natürlich niemand genau voraussagen. Es gibt aber einige Tendenzen, die den Tennissport in den nächsten Jahren wohl verändern werden.
1. Die steigende Bedeutung der „Main Events“
2. Die Reduzierung von Turnieren auf ATP/- und WTA-Tour
3. Bruch der Tradition – Verkürzung des Spiels
Top-Spieler wie Roger Federer machen es vor: Spieler die wirklich lange an der Spitze stehen wollen, müssen Prioritäten setzen. Wer jede Woche ein Turnier spielt, wird nach wenigen Jahren verbraucht sein, muss deutlich kürzer treten oder seine Karriere womöglich vorzeitig beenden. Man kann dies bereits zu den US Open, dem letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres, erkennen. Die Zahl der Absagen vor Turnierbeginn und der Spielaufgaben in den ersten Runden liegt deutlich höher als zu Beginn des Jahres, weil viele Spieler und Spielerinnen „verbraucht“ sind. Vielspieler wie der Russe Nikolay Davydenko spielen über 30 Turniere im Jahr und kommen auf deutlich über 100 Spiele. Die langfristig orientierten Spieler fokussieren sich deshalb bereits auf die Grand-Slam-Turniere, die Masters Series Events und wenige kleinere Turniere. Dies wird dazu führen, dass die Bedeutung der großen Turniere noch weiter steigen wird, während die kleineren Turniere zunehmend an Bedeutung verlieren. Eine weitere Folge zeichnet sich dadurch bereits ab: Die Zahl der Turniere wird sinken. Dies wird von den großen Tennisverbänden ATP und WTA in der kommenden Saison auch bereits umgesetzt.

Mit der Veränderung der Regeln in den Doppelwettbewerben bei vielen Turnieren wird eine weitere Tendenz deutlich: Man will versuchen, die Spielzeit zu verkürzen. So entscheidet im Doppel bereits der erste Punkt nach Einstand, wer das jeweilige Spiel gewinnt. Der entscheidende Satz wird außerdem durch einen „Champions Tie-Break“ ersetzt, bei dem das Team gewinnt, das zuerst zehn Punkte erreicht hat. Das alles soll den Tennissport interessanter machen, da die Spiele, vor allem bei Grand-Slam-Turnieren, häufig drei Stunden und länger dauern. Auch gibt es Überlegungen, den „Netzaufschlag“ abzuschaffen, weil auch dies viel Zeit kostet. Ob diese Dinge auch im Einzel verwirklicht werden, bleibt abzuwarten. Schließlich spielt die Tradition eine große Rolle.