Nordduell mit der Angst vor dem Abstieg

Weil die Mannschaften aus der Bundesliga unter der Woche nicht international gespielt haben, schreibe ich in dieser Woche über zwei Bundesligaspiele in dieser Kolumne. Für den Samstag habe ich mir das Nordderby zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV auserkoren. Oder sollte ich „Notderby“ schreiben? Anpfiff ist um 15:30 Uhr.

Dass Hannover 96 im Grunde schon abgestiegen ist, wird wohl nicht einmal der größte Fan mehr anders sehen. Schon in den letzten Wochen wurde mehrfach von der allerletzten Chance gesprochen und die steht auch diesmal wieder an. Ab 15:30 Uhr müssen unbedingt drei Punkte her, damit zumindest eine minimale Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter bestehen kann. Dass man es den heimischen Fans schuldet, das Beste zu geben, wird außer Frage stehen. Doch reicht das gegen Hamburger, die in den letzten Wochen ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnten? Wenn die abermals verlieren sollten, sind sie wieder mittendrin im Abstiegskampf. Ein Sieg beim Konkurrenten aus dem Norden würde natürlich für einige Erleichterung sorgen. Vor zwei Wochen wurde gegen einen anderen Abstiegskandidaten aber verloren und das Zuhause. So wirklich gefallen mir die Hamburger wie bereits angedeutet nicht. Seit einige Personen aus dem Umkreis des Vereins öffentlich wieder von besseren Zeiten geträumt haben, läuft es nicht mehr. Viel gehalten habe ich von der Mannschaft eigentlich nie, sie spielt aber ohne Zweifel besser als in den letzten Jahren.

Mybet zahlt für einen Sieg von Hannover derzeit 2.85 (was weniger ist, als ich dachte), für einen Hamburger Erfolg gibt es 2.50 und für ein Unentschieden 3.30. Ich würde es Hannover 96 gönnen, wenn doch noch ein Sieg Hoffnung bringen würde, ich bin aber skeptisch. Von der Quote her ist eine derartige Wette auch nicht zwingend zu empfehlen, doch normalerweise wird der HSV ohnehin siegen. Aber verliert Hannover wirklich jedes Spiel bis zum Ende der Saison? Auch da habe ich meine Zweifel. Wenn es Chancen auf Punkte gibt, dann vermutlich zu Hause gegen Mannschaften, die ebenfalls nicht zu den stärksten in der Liga gehören.

 

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