Thanksgiving und die NFL

Diesen Donnerstag ist es wieder soweit, Thanksgiving, eines der wichtigesten und bekanntesten Feste der USA. Und für einen großen Teil der Bevölkerung gehören drei Dinge unbedingt zu einem gelungenen Fest: Familie, Truthahn und Football. Wie in jedem Jahr hat die NFL auch 2010 wieder drei tolle Spiele angesetzt und die Werbeeinnahmen für die Turkey-Games übertreffen die meisten Postseason-Partien – einfach weil alle Männer mit einem Bier in der Hand auf dem Sofa sitzen, während die Frauen kochen. Oder umgekehrt, um politisch korrekt zu bleiben.

Los geht es mit einem Spiel, dass sowohl „einfache“ Fans als auch Sportwetter interessieren dürfte: New England tritt in Detroit an. Die Pats sind ein junges, talentiertes Team rund um einen erfahrenen Spitzenquarterback. Das Team aus Boston hat in den letzten Jahren den Umbruch geschafft, dabei weiterhin konstant stark gespielt und jede Menge junges, hungriges Blut im Team. Soviel zu den Fans. Die Sportwetter werden wie so oft den Lions die Daumen drücken. Und selbst wenn das Team unter der Führung von Backup-Quarterback Shaun Hill  untergehen sollte wird Vegas wohl eher gnädig sein. Unter dem Eindruck von tollem Essen, Rootbeer und vor allem einer bisherigen ATS-Performance von 7-3. Damit war Detroit against the spread stärker als alle anderen NFL Teams. Bei Partybets kriegt man die Lions +6.5 momentan für 1,91.

Weiter geht es dann mit einem Klassematch: Die Saints sind der amtierende Superbowlchampion und die Cowboys haben unter Übergangscoach Jason Garrett endlich wieder in die Spur gefunden. Garret wirds freuen, denn vielleicht kann man so nach der Saison das „Übergangs-“ streichen. Besonders beeindruckend wird diese Coachingleistung, da mit Tony Romo der Star-Quarterback und DE Marcus Spears eine wichtige Stütze der Defensive, insbesondere gegen den Pass, ausfallen. Ob es auch gegen die Saints reicht ist aber offen – immerhin sind die Gäste „optimistisch“ dass Star-RB Reggie Bush gegen die Cowboys ins aktive Geschehen zurückkehren kann – Dallas‘ Felix Jones hingegen wird nach seiner Hüftverletzung gegen Detroit sehr wahrscheinlich nicht auflaufen. Ein spannendes Spiel ist auf jeden Fall garantiert, denn das Team rund um QB Drew Brees hat die letzten drei Spiele alle gewonnen und dabei unter anderem die Steelers geschlagen. Bei diesem Spiel sollte man sich einfach mit einem Bier zurücklehnen und genießen – wenn man aber aktiv werden möchte, ist das Over eine gute Wahl. Die Cowboys haben in den letzten acht Spielen immer Over gespielt; New Orleans war zwar was die Totalline angeht ausgeglichen, aber das vor allem weil sie die jeweiligen Gegner defensiv dominierten – das passiert heute aber sicher nicht, dazu ist Dallas einfach zu stark besetzt und arbeitet endlich auch zusammen. Bei Betsson sollte man zuschlagen, momentan gibt es dort für das Over 50.0 eine starke 1.92.

Das letzte Spiel des Abends treten die bisher enttäuschenden Bengals bei Rex Ryans Jets an. Vor der Saison noch als klarer Favorit auf den Divisiontitel gehandelt konnte Cincinnati erst zwei Spiele gewinnen – gegenüber zehn Niederlagen. An Qualität mangelt es der Mannschaft nicht, es fehlt einfach der Siegeswille und die Konzentration diese auch abzurufen. Ein gutes Beispiel dafür ist das letztwöchige Spiel gegen Buffalo: Cincinnati führte zur Halbzeit 31-14, nur um in der 2. Hälfte 0-35 unterzugehen. So abwesend wie die Defensive der Bengals dabei immer wieder war konnte auch die eigentlich starke Offensive rund um die beiden Wide Receiver Terrell Owens  und Chad OchoCinco (ja, der hat wirklich seinen Namen nach seiner Nummer geändert..) sowie Quarterback Carson Palmer nichts mehr ausrichten. Die Jets hingegen spielen eine grandiose Saison, acht Siege, eine davon am ersten Spieltag – das kann sich sehen lassen. Einzig gegen Green Bay sah man nach diesem ersten Spieltag noch wirklich schlecht aus, ansonsten hat man nichts anbrennen lassen. Die Integration von RB LaDainian Tomlinson  ist voll und ganz gelungen, der Streit zwischen Management und CB Darrelle Revis ist beigelegt und das Passspiel glänzt förmlich. QB Mark Sanchez wird immer effizienter und nach der Verpflichtung von WR Santonio Holmes hat er auch ein zweites Ziel neben Braylon Edwards. Kurzum: Die gute Arbeit in der Offseason macht sich bezahlt. Bei einer ATS-Wette sollte man aber dennoch vorsichtig sein. Zwar haben die Jets in acht von zehn Spielen gecovert – aber auch Houston hat sechs mal ATS gewonnen. Die Moneyline hingegen ist eine „sichere Sache“, die jeder interessierte Sportwetter mitnehmen sollte. Auch wer (aufgrund von freitaglicher Arbeit oder anderen fadenscheinigen Gründen)  das Spiel nicht live verfolgen kann findet hier seine Wette für den Abend. Die beste Quote dafür kriegt man gerade bei Betfair, wo man eine 1.25 einheimsen kann.

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