ATP Doha: Schwere Aufgaben für Roger Federer und Rafael Nadal am Dreikönigstag

Die heiligen zwei Könige Roger Federer und Rafael Nadal stehen heute vor schweren Aufgaben beim ATP-Turnier in Doha, zumal sie sich in der Runde zuvor beide nicht mir Ruhm bekleckert haben. Neben den beiden sind heute auch Jo-Wilfried Tsonga und Nikolay Davydenko im Einsatz. Alle Spiele werden live auf Eurosport 2 übertragen. Hier gibt’s den Überblick über die Viertelfinalspiele am Dreikönigstag.

Jo-Wilfried Tsonga – Guillermo Garcia-Lopez (13.30 Uhr deutscher Zeit)

Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga steht hier vor einer schweren Aufgabe, denn er ist längst noch nicht wieder in Topform nach seiner Verletzung, die er sich im Oktober 2010 zugezogen hat. Immer wieder werfen ihn Verletzungen zurück. Schon im Sommer musste er drei Monate aussetzen, verpasste zwei Masters-Events und die US Open. Umso erstaunlicher, dass er immer noch auf Position 13 der Welt steht. Das hilft ihm gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez aber sicherlich nicht weiter, denn der spielt aktuell das Tennis seines Lebens, rangiert auf Platz 33, nahe der besten Platzierung seiner Karriere, die er mit Rang 29 im Oktober 2010 erreichte. Da er bis März fast keine Punkte zu verteidigen hat wird er das aber fast sicher übertrumpfen können. Ein Sieg heute würde sicherlich deutlich weiterhelfen.

Viktor Troicki vs. Roger Federer (ca. 15.30 Uhr)

Der Schweizer hatte gestern Probleme mit seinem Landsmann Marco Chiudinelli, wirkte teilweise lethargisch in seinen Schlägen, und hatte Glück, dass Chiudinelli seine Chancen nicht nutzen konnte und die wichtigen Punkte nicht gewann. Viktor Troicki wird derartige Schwächen heute schonungslos ausnutzen. Wie Garcia-Lopez rangiert der Serbe unweit seiner besten Weltranglistenplatzierung, insbesondere sein Aufschlag wird für Federer in der aktuellen Verfassung schwer zu durchbrechen sein. Wahrscheinlich gibt es hier Tie-Breaks in diesem Match. Ob der Schweizer die wieder für sich entscheiden kann? Ich bin skeptisch.

Rafael Nadal – Ernests Gulbis (ca. 17.30 Uhr)

Der Spanier hat gestern zum ersten Mal seit fast zwei Jahren einen Satz mit 6:0 verloren. Aber nicht wegen einer Verletzung wie damals im Finale des ATP-Turniers von Rotterdam gegen Andy Murray. Sondern gegen Lukas Lacko. Sollte er sich gegen Ernests Gulbis nicht steigern, kann es ganz schwer werden für den Spanier. Der Lette findet langsam wieder zu alter Form zurück, steht bereits wieder auf Platz 24 in der Welt. Für mich geht diese Partie über drei Sätze. In allen drei bisherigen Dullen konnte Gulbis einen Satz gewinnen, sogar auf Sand gelang ihm dieses Kunststück im vergangenen Jahr beim Masters in Rom. So wie es aussieht, liegt ihm die Spielweise des Spaniers.

Nikolay Davydenko vs. Ivo Karlovic (ca. 19.30 Uhr)

Er ist ein Phänomen. Ivo Karlovic hatte seit Mai 2010 kein Turnier bestritten, meldet sich beim ATP-Turnier in Doha zurück, spielt fünf Tie-Breaks in Serie in zwei Matches, und schlägt dabei Lukas Rosol und Philipp Kohlschreiber. Gegen den Deutschen hat er im gesamten Match keinen einzigen Breakball, gewinnt aber 7:6, 6:7, 7:6. Auch gegen den spielstarken Davydenko wird er sich wohl, wenn überhaupt, nur wenige Breakbälle erspielen können. Aber braucht er ja auch nicht, am Ende wartet sicherlich auch in diesem Spiel wieder der Tie-Break. Es sollte aber deutlich schwieriger werden hier für den 2,08-Meter-Mann.

Tipps zu den Spielen gibt es im Wettzentrale Forum.


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