Tennisdienste in der Analyse, Teil 1: Tennisinsight

Die Tennisspieler der Welt machen Pause im Dezember, die Wettzentrale nicht. Den spielfreien Monat kann man perfekt nutzen, um seine eigene Wettbilanz auszuwerten, einen Rückblick zu wagen auf die ereignisreiche Saison, und um sich auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Für alle Tennisfans und solche, die es werden wollen gibt es im Blog der Wettzentrale einen Überblick über die besten kostenpflichtigen Tennisdienste im World Wide Web. Heute mit dem ersten Teil: www.tennisinsight.comder besten Tennis-Community im Web.

Zielgruppe: Die Mitgliedschaft bei diesem Tennisdienst empfiehlt sich grundsätzlich für alle, die zumindest ab und zu auf Tennisspiele wetten. Schon für eine Periode von zwei Wochen kann man hier Mitglied werden und für einen geringen Betrag (3,95 Euro) reinschnuppern. Wer länger dabei bleibt, zahlt maximal 40 Euro im Jahr. Etwa 50 Prozent der Einnahmen der Seite werden an die Mitglieder in Form von zusätzlicher kostenloser Mitgliedschaft „zurückgezahlt“. Dies passiert über „Aces“, die man für gute Analysen, gute Tipps oder Wetten mit anderen Community-Mitgliedern bekommt. Wer sich geschickt anstellt, muss nach der ersten Zahlung für ein Jahr Mitgliedschaft wohl nie mehr für diesen Service zahlen. Denn allein durch die „Ace challenges“ kann man sich verlängerte Mitgliedschaften relativ einfach verdienen. Bei diesen challanges wettet man gegen andere Mitglieder auf einzelne Tennisspiele, um die bereits beschriebenen „Aces“, die für eine verlängerte Mitgliedschaft sorgen.

Beispiel-Match: Janko Tipsarevic vs. Gael Monfils

Beispiel-Match: Janko Tipsarevic vs. Gael Monfils

Ich bin dort seit Sommer 2009 Mitglied, habe ein mal die 40 Euro Jahresgebühr bezahlt und meine aktuelle Mitgliedschaft läuft trotzdem, dank der vielen Aces, bereits bis August 2011. Ich habe zwar auch ab und an ganz gute Analysen dort geschrieben, aber einen Großteil der Aces, ich schätze 50 Prozent, allein durch Challenges mit anderen Leuten bekommen. Es dürfte also durchaus schaffbar sein, hier nur ein Mal zahlen zu müssen. Wenn man sich ab und an beteiligt, entweder über Analysen oder Challenges.

Angebot: Tennisinsight ist eine Mischung aus hilfreichen Statistiken und Meinungen von anderen Tenniswettern aus der ganzen Welt. Die meisten geben einfach nur ihre Tipps ab und können so relativ einfach auswerten lassen, wie gut sie sind. Allein das gibt für jedes Tennisspiel des Jahres bereits eine schöne Grundtendenz ab, die ich mir auch öfter zu nutzen mache. Gar nicht mal unbedingt, wenn von 50 Leuten fast alle auf den gleichen Spieler setzen, häufig sind die Quoten in diesen Fällen bereits von diesen Annahmen beeinflusst. Aber schon des öfteren habe ich eine mir als sehr hoch empfundene Quote nicht gespielt, wenn die halbe Tennis-Welt gegen mich war. Zusätzlich zu diesem grundsätzlichen Gefühl, dass dieses Wettverhalten der Tenniswetter einem gibt, posten 10-12 aktive Nutzer auch für viele Spiele wirklich gute Analysen. Außerdem sind 30-50 weitere aktive Leute dabei, die vor allem dann was posten, wenn sie Informationen haben, die entweder exklusiv sind oder so noch nicht gepostet wurden und eine völlig neue Sicht auf eine Partie geben. Zu diesen 30-50 Leuten zähle ich auch mich, vor allem wenn Spiele in Deutschland stattfinden sind da manchmal schon Dinge zu erzählen, die noch keiner kennt. Aber auch allgemeine Analysen werden oft von anderen Usern über Aces honoriert.

Für jeden User gibt's die gnadenlose Abrechnung.

Für jeden User gibt's die gnadenlose Abrechnung.

Hinzu kommen die umfangreichen statistische Auswertungsmöglichkeiten. Jeder Spieler ist einzeln zu analysieren, mit aktuellem Formbarometer, der bisherigen Karriere und anderen Statisiken, auf die ich jetzt nicht genauer eingehen werde (siehe Screenshot). Besonders gelungen finde ich die Analyse darüber, was ein Spieler in seiner Karriere (bzw. im letzten Jahr oder in den letzten 10 Matches) an ROI erwirtschaftet hat. Daran kann man schöne Tendenzen erkennen, ob der Spieler in langfristiger Sicht (oder eben der kurzfristigen) von der Wettwelt über- oder unterschätzt wird. Und das gleiche gibt es für jeden Wetter, der seine Tipps bei Tennisinsight abgibt (siehe Grafik).

Preis-Leistungs-Verhältnis: Geht man nach diesem Kriterium dürfte es keinen besseren Service geben im World Wide Web.

So geht’s in 2011 weiter: „Wir wollen uns auf das konzentrieren, was wir schon zuletzt angeboten haben“, schreibt mir John, ein Verantwortlicher der Seite auf Nachfrage. Ehrlich gesagt ist das nicht das Schlechteste.

Natürlich ist dieser Service weitaus mehr als das, was ich hier jetzt beschrieben habe, aber irgendwo muss man sich begrenzen, sonst wird’s unübersichtlich. Wer Fragen hat kann dies gerne in der Kommentar-Funktion tun.

Am Wochenende geht’s mit dem zweiten Teil weiter: dem Tennisprogramm Oncourt.

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